Tauffest am Badesee Bensheim
Taufstation Dannemann
Kategorie: Aktuelles, Christuskirchengemeinde aktuell
Bildrechte: id
Die Schlangen am Bensheimer Badesee sind schon am frühen Morgen lang. Nicht nur Badegäste stehen an, sondern auch Tauffamilien. Das blaue Bändchen am Arm ist ihre Eintrittskarte. Kirchenfahnen zeigen die Richtung an. Ein großes weißes Zelt steht auf dem rechten Teil der Wiese.Dort beginnt das Fest mit einem Gottesdienst für alle.
„Wir wollten den Täuflingen und ihren Angehörigen wieder die Möglichkeit geben, die Taufe unter freiem Himmel in einer besonderen Atmosphäre zu feiern. Über die eigene Familie hinaus können sich alle Anwesenden als Teil einer größeren Gemeinschaft fühlen“, sagt der Bergsträßer Dekan Arno Kreh. Er dankte allen Beteiligten und dem Energieversorger GGEW, dem der Badesee gehört und der das Tauffest möglich gemacht hat.
Gottesdienst im Zelt
Rund 1000 Menschen sind da – Tauffamilien, Paten, Freunde, Verwandte. Im Gottesdienst geht es ums Suchen und Finden von Lebenssinn und Gottesnähe. Den Gesang begleitet schwungvoll die Dekanatsband. „Taufe heißt, ich gehöre dazu zur großen Gemeinschaft der Christen“, sagt der Dekan.
Nach dem Gottesdienst gehen die Tauffamilien zu ihren Taufstationen am See. Ich, Pfarrerin Dannemann, habe auch getauft. Mein Altar war dunkel-orange und stand oben auf der Wiese. Zwei Geschwisterkinder aus Viernheim und ein Kind aus Lorsch habe ich dort mit Wasser aus dem Badesee getauft. Die Familie stand im Halbkreis um uns herum und Ehrenamtliche halfen mit.
Ein bewegender Moment: Die Sonne schien, frische Luft kam vom See zu uns herauf und um uns herum viele andere Tauffamilien und Täuflinge unterschiedlichsten Alters.
13 Pfarrerrinnen und Pfarrer aus verschiedenen Gemeinden waren beteiligt, dazu 50 Ehrenamtliche. Eine von ihnen ist Ilonka Väth aus Viernheim. Sie ist über eine Freundin dazu gekommen, als Taufassistentin mitzuhelfen und ist ganz hin und weg von der Atmosphäre: „Es ist Gänsehaut pur.“
Im Anschluss konnten die Familien auf der Badewiese picknicken. Eine Familie hatte einen Pavillon mitgebracht und eine lange Tafel mit weißen Tischdecken und vielen Leckereien gedeckt.
Für die Familien, für die Taufenden, für die hauptamtlichen Mitarbeitenden des Dekanats und die Ehrenamtlichen war es ein eindrücklicher, vielleicht auch unvergesslicher Tag.